Casaccia

Casaccia liegt am Fusse des Malojapasses. Hier zweigt nach Norden die Septimerpassstrasse ab, einst ein vielbegangener Säumerpfad ins Oberhalbstein. Ein bisschen ausserhalb des Dorfes befindet sich die Ruine der Wallfahrtskirche San Gaudenzio.

 

 

 

 

 

San Guedenzio

Dieser spätgotische Bau wurde im Jahre 1518 erbaut. Die Turmruine "La Toracia" liegt auf einer kleinen Terrasse oberhalb des Dorfes. Das ehemalige Hospiz Cunvent diente nach 1520 als Passgasthaus für die Maloja- und Septimerpassstrasse. Die heutige evangelische Kirche ist 1742 nach einem Bergsturz auf den Umfassungsmauern einer Vorgängerkirche aus dem 16. Jahrhundert erbaut worden.

 

 

 

 

 

Vicosoprano

Vicosoprano war die alte Hauptstadt des Tals. Interessant sind die Kirche von San Cassiano, erbaut um 1000, restauriert und verändert im 15. und 17.Jh., die Kirche Santa Trinità, ein Bauwerk aus dem Frühbarock, das Prätorium mit Folterkammer, der Turm der Familie von Salis und die alte Brücke über den Fluss Maira. Am Ausgang des Dorfes in Richtung Borgonovo befinden sich die zwei Säulen des Galgens. Auf einem Felsvorsprung auf der gegenüberliegenden Seite erheben sich die Reste eines Turms, die Ruine Caslac.
Prätorium mit Rundturm

Das Prätorium war der Sitz des Rathauses, des Gerichts des Tales, zusammengefasst in einem einzigen erichtsbezirk, und Sitz für die Zolleinnahmen. Im Turm, wo sich die Gefängnisse befanden, kann man Folterwerkzeuge besichtigen. Auf der nahe gelegenen Lichtung von Cudin stehen noch heute die makaberen Säulen des Galgens, wo die wegen Hexerei Verurteilten hingerichtet wurden.

Stampa

Aus diesem Ort stammt die Künstlerfamilie Giacometti. Die Ciäsa Granda wurde 1581 von Giovanni Stampa erbaut. Heute beherbergt sie das Talmuseum mit ethnographischen Dokumenten, eine naturalistische Sammlung und Werke von Giacometti und Varlin. Im Westen des Dorfes befindet sich der Masso Avello, ein in einen Felsblock gehauenes mittelalterliches Grab, ein einzigartiges Exemplar dieser Art in der gesamten Ostschweiz. In Coltura stehen das Schloss Castelmur, ein imposanter Bau aus dem 18./19.Jh. und die Kirche von San Pietro, die auf das Jahr 1743 zurückgeht. Im Chor kann man das Gemälde "Der Morgen der Auferstehung" (1915) von Augusto Giacometti bewundern.

 

 

Ciäsa Grande

Die "casa grande" (grosses Haus) wurde im Jahre 1581 von Giovanni Stampa erbaut. Seit einigen Jahrzehnten beherbergt das "Ciäsa Granda" das Talmuseum mit ethnographischen Dokumentationen, einer Mineraliensammlung und einem naturalistischen Museum.

Im modernen Saal des untersten Geschosses sind Werke der Künstler der Familie Giacometti und von Varlin ausgestellt.

 

 

 

Castelmur

Das mächtige neugotische Bauwerk geht auf die Jahre 1850 – 1855 zurück, als der Baron Giovanni de Castelmur das aus dem 18.Jh. stammende Patrizierschloss der Familie Redolfi vergrößerte, indem er die Südfassade mit zinnengekrönten Türmen anfügte.

Die Innenein-richtung ist im Stil Louis Philippe gehalten. Im zweiten Stock befindet sich eine Ausstellung über die Graubündner Zuckerbäcker im Ausland. Das geschichtlicheArchiv beinhaltet eine ausgedehnte Dokumentation über das Bergell.

 

 

Soglio

Wie man an Hand von archäologischen Funden festgestellt hat, war diese Gegend schon in prähistorischen Zeiten besiedelt. Urkundlich wird es das erste Mal im Jahr 1219 erwähnt. Das Dorf befindet sich auf einer Sonnenterrasse des Nordhangs des Tals.

Hier befindet sich die evangelische Kirche, die 1354 mit dem Namen S. Lauenzio erwähnt wurde, restauriert und vergrößert in den Jahren 1506 und 1750. Wichtig war die Dynastie der Familie von Salis-Soglio, von der wir im Palast Salis, heute Hotel Palazzo Salis Zeugnis finden: es heisst eigentlich richtig Casa Battista und geht auf das 17.Jh. zurück. Im hinteren Teil befindet sich ein zum Ausruhen einladender barocker Garten mit Sequoien.

 

 

Kastatienwald

Für die Geschichte und die Kultur des Dorfes Castasegna ist der Kastanienwald von großer Bedeutung. Um diesen besser kennen zu lernen wurde ein Lehrpfad mit Informationstafeln eingerichtet. Dort findet man Informationen über die speziellen Aspekte von Flora und Fauna dieses Gebietes, die Kastaniensorten und die Kultivierung. In einer "Cascina", die noch heute in Verwendung ist, erfahren die Besucher alles über Trocknung und Verarbeitung der Kastanien.

 

 

 

 

Castasegna

Castasegna ist ein von Kastanienwäldern umgebenes Grenzdorf. Sehenswert sind die alten Waschbrunnen im Dorf, die Reste des Turms Caslac am Nordhang und der Lehrpfad im Kastanienwald. Die evangelische Kirche stammt aus dem Jahr 1660.

Der Kirchturm wurde 1675 von Pietro Bolla gebaut und die Uhr 1678 von Elias Bart. Die im Jahr 1409 erstmalig erwähnte Kirche von San Giovanni Battista befindet sich im Ortsteil Boscaia. Am Schiff und am Chor sind verschiedenen Baueingriffe erkennbar.

 

 

Villa Garbald

Denklabor Villa Garbald: restaurierte Semper-Villa mit freigelegten Fresken im Stil der Illusionsmalerei, ergänzt um einen modernen, preisgekrönten Wohnturm im parkartigen Garten.
Die ETH Zürich nutzt die Räume als Seminarzentrum, das auch externen Gruppen zur Verfügung steht.

Wir haben mit einer Führung Gelegenheit, das Denklabor Villa Garbald zu besichtigen und das faszinierende Spiel zwischen Neu und Alt, zwischen dem klassischen Semper-Bau und dem modernen Roccolo von Miller & Maranta, hautnah zu erfahren. Integrativer Bestandteil der Führung ist die Besichtung der Ausstellung, der so sogenannten Kunst-Einrichtung «Alberto Giacometti und Andrea Garbald, Fotografien von Andrea Garbald, Herbert Matter